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Endlich geschafft: Die Baustelle in Zschernitzsch gehört ab Donnerstag der Vergangenheit an

Am Donnerstag, den 18. August ist es endlich soweit: Die Zschernitzscher Straße wird für den Verkehr frei gegeben. Voraussetzung hierfür ist noch die verkehrsrechtliche Freigabe am Tag davor.

Bereits seit Mitte Juni 2015 laufen die Arbeiten der Abwassererschließungsmaßnahme für Zschernitzsch. Die Verlegung von Schmutz- und Regenwasserkanälen in der Zschernitzscher Straße von Feldscheunenweg bis An der Schmiede sowie in der Straße An der Schmiede wurden im Mai 2016 abgeschlossen. Gleichzeitig wurden die Trinkwasserleitungen in der Zschernitzscher Straße ausgewechselt.

Danach sind die Abwasser- und Trinkwasserleitungen von der Zschernitzscher Straße bis zur Poststraße in offener Bauweise neu verlegt worden. Parallel dazu wurde in diesem Abschnitt eine Straßenentwässerung neu aufgebaut. Aufgrund der in diesem Bereich fehlenden Entwässerung wurden in der Vergangenheit mehrfach Anliegergrundstücke bei Starkregen überspült. Jetzt haben wir hier eine deutlich bessere Situation für die Anwohner erreicht.

Ulrich Vanheiden, Projektleiter bei der Ewa, berichtet über das Projekt: „Die Baustelle war eigentlich bis Mitte September geplant. Die von uns beauftragte Firma hat große Anstrengungen unternommen um den Zeitplan einzuhalten. Mit hohem Arbeitstempo wurde das Ziel um vier Wochen unterboten.“

Bedanken möchten sich WABA und Ewa für das Verständnis der Anwohner während der umfangreichen Bauarbeiten. Sie mussten für einen längeren Zeitraum mit allen Begleiterscheinungen einer umfangreichen Baustelle, wie Umleitungen, Baulärm, Schmutz, eingeschränkter Befahr- und Begehbarkeit leben.

Die Schwierigkeit bei dieser Baumaßnahme war, dass die Abwasserleitungen in 6 m Tiefe verlegt werden mussten, um die tiefer liegenden Grundstücke An der Schmiede im Freigefälle entwässern zu können.

Aufgrund dieser Tiefenlage war es wirtschaftlicher die Kanäle im unterirdischen Rohrvortriebsverfahren zu verlegen. Die für diese Technologie notwendigen, großen Kopflöcher machten jedoch auch eine Vollsperrung der Zschernitzscher Straße und der Straße An der Schmiede erforderlich. Um die Baufreiheit für die großen Start- und Zielgruben in der Zschernitzscher Straße zu erhalten, waren mehrere umfangreiche Umverlegungen vorhandener Medien (Strom, Erdgas, Telekom) notwendig.

Mit der Freigabe der Zschernitzscher Straße findet ein langfristiges Bauprojekt des WABA seinen Abschluss. Bereits 2004 wurde mit den Planungsarbeiten zur Verlegung der Abwasserleitung von Rositz nach Knau begonnen. Baubeginn war dann im Jahr 2005. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden Zschernitzsch und Ober- und Unterzetzscha an das Abwassernetz des WABA angeschlossen. Vorher liefen die häuslichen Abwässer – nur vorgeklärt – in den Gerstenbach; den heutigen Anforderungen an den Gewässerschutz entspricht dies nicht.

Bis 2011 wurde die Maßnahme vorangetrieben. Nach einer Baupause ging es 2015 weiter, um dann am 18. August sagen zu können: Es ist geschafft!

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